Wahl zur Deutschen Nationalversammlung

1912
Wahl zur Deutschen Nationalversammlung 1919
1920
(in %) [1]
 %
40
30
20
10
0
37,9
19,7
18,5
10,3
7,6
4,4
0,9
0,2
0,5
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu der Reichstagswahl 1912
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
+3,1
+3,3
+6,2
−3,7
+7,6
−9,2
−1,0
−0,5
−5,8
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c 1912 FVP
d 1912 DKP (8,5 %), DRP (3,0 %) und Antisemitenparteien (2,5 %)
f 1912 NLP
i davon 1919: SHBLD 0,2 %, Braunschweigischer Landeswahlverband 0,2 %
         
Insgesamt 423 Sitze

Die Wahl zur Deutschen Nationalversammlung fand am 19. Januar 1919 statt. Sie war die erste reichsweite Wahl nach der Novemberrevolution von 1918 und hatte die Bildung der verfassunggebenden Weimarer Nationalversammlung zum Ziel. Auch sollte der Rat der Volksbeauftragten durch eine demokratisch legitimierte Regierung abgelöst werden. Sie war die erste reichsweite Wahl nach dem Verhältniswahlrecht und die erste, in der auch Frauen das Wahlrecht hatten. Im Vorfeld bildeten sich vor allem im bürgerlichen Lager aus den alten Parteien neue politische Gruppierungen, ohne dass sich am Parteienspektrum selbst etwas Gravierendes änderte. Die SPD ging zwar als stärkste Kraft aus den Wahlen hervor, ohne absolute Mehrheit war sie jedoch auf Koalitionspartner angewiesen. Zusammen mit der Zentrumspartei und der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) bildete sie die in der Folge so genannte Weimarer Koalition.

  1. Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reiches. 28. Jg. 1919. Erstes Ergänzungsheft. Die Wahlen zur verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919. Berlin 1919. S. 17ff.; Statistisches Reichsamt (Hrsg.): Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs. 28. Jg. 1919. 4. Heft. Berlin 1919. S. 278ff.

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